Die EU-Kommission hat am 13. Oktober den Startschuss für eine erste Variante ihres neuen Online-Ursprungstools „ROSA“ freigeschaltet. Dort können Unternehmen mit einer Produktsuche einfacher prüfen als bisher, ob sie Freihandelsabkommen nutzen können oder weiterhin den vollen Zoll-Satz zahlen müssen. Der DIHK hat diese vor allem für kleine und mittelgroße Unternehmen wichtige Initiative gemeinsam mit dem europäischen Kammerdachverband Eurochambres seit langem unterstützt.
Aus Berlin und Brüssel

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20. Oktober 2020
Europapolitik
Gute Nachricht für Exporteure
EU-Kommission schaltet Ursprungstool frei.

© DIHK/Paul Aidan Perry
DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier.
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DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier.
„Damit Handelsabkommen Erfolg haben, ist ihre Umsetzung entscheidend“, sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier. Bislang sei hier aber noch deutlich Luft nach oben. „Gerade die oft komplexen Regeln und Dokumentationspflichten halten bisher viele Unternehmen davon ab, ihnen zustehende Handelspräferenzen zu nutzen“, erklärt Treier. Das Ursprungstool ist in das neue EU-Handelsportal „Access2Markets“ integriert. Es soll Abhilfe schaffen und den Betrieben die Anwendung der Abkommen erleichtern. Politisches Ziel der EU sollte aus Sicht des DIHK eine Nutzungsrate der Abkommen von mindestens 85 Prozent sein – derzeit liegt sie noch deutlich darunter. Weitere Hintergrundinformationen sind untenstehend verlinkt.